… ein Maler des 19. Jahrhunderts in Pommern.

Vielen Greifswaldern oder den Alumni der dortigen Universität ist Wilhelm Titel (1784-1862) als akademischer Zeichenlehrer und Schöpfer der „Titel-Gemälde“ bekannt. Sie machen einen bedeutenden Teil der akademischen Porträtsammlung aus.

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Wilhelm Titel (1784-1862), Selbstbildnis

Nach dem Studium in Dresden und Wien sowie einem längeren Italienaufenthalt kam Titel nach Vorpommern. In Greifswald übernahm er 1826 das Amt des Universitätszeichenlehrers und wurde damit Nachfolger seines ehemaligen Mentors Johann Gottfried Quistorp. Titels besondere Fähigkeiten als Porträtmaler verschafften ihm 1831 den Auftrag der Universität, sämtliche lebenden Professoren zu porträtieren. Bis 1850 widmete er sich dieser Bildnisreihe der Professoren – am Ende entstanden insgesamt 32 Porträts. Sie sind noch heute im Greifswalder Konzilsaal zu bewundern.

Wilhelm Titels Leben und Schaffen sind Gegenstand eines Vortrages von Klaus Garcke am 10. April 2018 (siehe Veranstaltungskalender) vor der Berliner Abteilung unserer Gesellschaft.