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Rundbrief zum Jahresende 2024

 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele Informationen sind auf uns eingeströmt, darunter leider zahlreiche schlechte und bedenkliche Nachrichten. 

Für unsere Gesellschaft stand das Jahr 2024 ganz im Zeichen des Jubiläums, das wir insbesondere auf unserer Jahrestagung in Stettin feierlich und erfolgreich begehen konnten. Vor 200 Jahren, 1824, wurde die „Gesellschaft für pommersche Geschichte und Alterthumskunde“ in der damaligen Provinzhauptstadt Stettin gegründet. Maßgeblichen Anteil daran hatte der damalige Oberpräsident von Pommern, Dr. Johann August Sack. Die Bewahrung der „Vaterländischen Altertümer“ war von Anfang an eine vorrangige Aufgabe, der sich die Gründungsmitglieder stellten. Große Sammlungen entstanden, die später den Museen und der pommerschen Landesuniversität in Greifswald treuhänderisch übergeben und dort verwahrt wurden. Einiges davon wurde von den Teilnehmern der Jahrestagung in Stettin bei dem Besuch im Museum auf der Hakenterrasse bei sachkundiger Führung in Augenschein genommen. Am Ende waren alle überzeugt, dass sich die Objekte der Gesellschaft dort in guter Obhut befinden. 

 Im Gegensatz dazu mussten unsere Mitglieder am Vortragstag und im Bericht des Vorsitzenden zur Kenntnis nehmen, dass man auf deutscher Seite leider auch anders verfährt. Die Universität Greifswald hat für die Sammlungen unserer Gesellschaft keine Verwendung mehr und diese trotz Protest 2013 und 2021 abgegeben.

Das Universitätsarchiv Greifswald entledigt sich aus Platzgründen der Bestände unserer dort verwahrten Publikationen und anderer Schriften. Teilweise erfolgt das jetzt auch mit den Duplikaten in der Universitätsbibliothek. Die Übernahme des Schriftgutes stellt uns vor sehr große Herausforderungen.

Die Jahrestagung in Stettin konnte unter guten Rahmenbedingungen durchgeführt werden. Das Hotel „Radisson Blu“ bot beste Bedingungen mit den zur Verfügung gestellten Räumen und bei der Versorgung der Gäste. Der Festakt im Schloss der pommerschen Herzöge war eine feierliche Veranstaltung mit Grußworten, Festvortrag, musikalischem Rahmen und schönem Buffet. Den polnischen Partnern ist hier sehr zu danken.

Insofern ist es nur schade, dass die Teilnehmerresonanz mit 50 Tagungsgästen zu diesem besonderen Jubiläum doch recht gering war. Trotz rückläufiger Mitgliederzahlen und dem höheren Altersdurchschnitt kann diese Beteiligung nicht befriedigen. Ebenfalls ist die Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung bedenklich gering, wie das auch im Jahresbericht zum Ausdruck kommt. Damit hat der allgemeine Trend genauso unsere Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e.V. erreicht wie viele andere Vereine.

In der Hoffnung, dass das nur eine vorübergehende Erscheinung ist, freue ich mich auf weitere Aktivitäten und Erfolge und auf ein Wiedersehen während unserer Jahrestagung in der Hansestadt Stralsund vom 25. bis 28. September 2025.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten, einen guten Start in das neue Jahr und vor allem Gesundheit.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Wilfried Hornburg
Vorsitzender

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