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Im ersten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, in dem sich Katholiken und Protestanten so unversöhnlich gegenüberstanden, fand auf dem Stettiner Schloß eine Fürstenhochzeit statt, die in mancherlei Hinsicht bemerkenswert war. Nicht nur, daß der Bräutigam aus einer Familie stammte, die weit im Westen des Heiligen Römischen Reiches und in Frankreich beheimatet war, er war auch Katholik. Die Braut dagegen gehörte zur Greifendynastie, die seit über acht Jahrzehnten ausschließlich mit evangelischen Fürstenfamilien Eheverbindungen eingegangen war. Niemand konnte zum damaligen Zeitpunkt ahnen, daß die Trauung zwischen Anna von Pommern und Ernst von Croy 1619 auf dem Stettiner Schloß die letzte Hochzeit im pommerschen Herzogshaus bleiben sollte.

An das bewegte Leben dieser Fürstin in Lothringen und in Pommern, die als letzte Angehörige des Greifenhauses 1660 in Stolp starb erinnert Dr. Haik Thomas Porada am 19. Februar 2019 im Rahmen eines Abendvortrages im Pommerschen Landesmuseum (Greifswald), wo auch der bekannte Croy-Teppich, als Symbol der Gedächtnisstiftung ihre Sohnes, ausgestellt ist.

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