Am Gefecht bei Stresow waren die gekrönten Häupter Schwedens, Preußens und Dänemarks anwesend. Dementsprechend rankten sich um die Ereignisse in den Jahrhunderten danach zahlreiche Mythen. Diese Mythen durch neueste Forschungsergebnisse zu überprüfen, ist ein wichtiges Anliegen des Vortrages von Dr. Joachim Krüger, der am 30. Oktober 2015, um 19.00 Uhr im „Verräterhaus“ in Groß Stresow stattinden wird.

In den Morgenstunden des 16. Novembers 1715 griffen zusammengewürfelte schwedische Verbände unter Führung Karls XII. die am Vortag bei Stresow angelandeten dänischen, sächsischen und preußischen Truppen in ihrem verschanzten Lager an. Sämtliche schwedische Angriffe wurden abgewiesen und Rügen musste von den Truppen Karls XII. geräumt werden. Damit war die Vorbedingung für die einen Monat später stattfindende Kapitulation der Festung Stralsund geschaffen worden.

Abbildung der See-Battaille derer Königl. Dänisch- und Schwedi

Abbildung des Seegefechts zwischen der dänischen und der schwedischen Flotte zwischen Ruden und Rügen am 26. September 1715

Die Niederlage Karls XII. und die Kapitulation Stralsunds markieren den Beginn der kurzen Phase der dänischen Herrschaft über Neuvorpommern und Rügen, die von 1715 bis 1720 dauerte.