Kaiserin aus dem Greifenhaus

Im Jahr 2016 erinnern in Prag und anderswo große Ausstellungen an den 700. Geburtstag Karls IV. als einen der herausragenden deutschen Könige des Spätmittelalters. Eine umsichtige Heiratspolitik war Teil seiner politischen Bestrebungen, in die er auch seine eigene Person einband. Insgesamt war Karl vier Mal verheiratet, seine letzte Ehefrau war Elisabeth von Pommern, die er 1363 ehelichte.

Elisabeth-Veitsdom

Büste Elisabeths auf dem Triforium des Prager Veitsdomes, Foto: Ralf-Gunnar Werlich, 2016

Am Donnerstag, den 20. Oktober 2016, lädt die Abteilung Berlin der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst zu einem Vortrag von Dr. Ralf-Gunnar Werlich (Greifswald) ein, der diese Heirat und ihre historischen Hintergründe näher beleuchtet. Der Vortrag erörtert, wie es dazu kam, dass die Angehörige einer Dynastie, die nicht zur Spitzengruppe des Reichsfürstenstandes gehörte, dennoch als Ehefrau des Kaisers auserkoren wurde. Es werden ihre Krönungen in Prag und Rom thematisiert und die Kaiserin als Ehefrau, Mutter, gläubige Christin und Herrscherin vorgestellt, wobei zahlreiches z. T. wenig bekanntes Bildmaterial gezeigt wird.

Der Vortrag findet im Raum 013 der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Burgstraße 26, 10178 Berlin (Mitte), statt und wird um 19.00 Uhr beginnen.