Das Pfarramt in Glewitz betreut heute in kirchlicher Hinsicht ein weitläufiges Gebiet im Süden des Landkreises Vorpommern-Rügen, bestehend aus den Kirchengemeinden Glewitz und Rakow. In der Kirchengemeinde Glewitz sind die Kirchspiele Glewitz, Medrow, Nehringen und Deyelsdorf vereint; in der Kirchengemeinde Rakow die Kirchspiele Rakow und Bretwisch. Mit den Pfarrkirchen St. Margarethen in Glewitz, St. Andreas in Nehringen, Zum Heiligen Leichnam in Rakow, der nachreformatorischen Pfarrkirche von Deyelsdorf sowie den Kapellen Medrow und Bretwisch verfügt dieser Raum über beeindruckende Zeugnisse der Baukunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Zugleich haben wir mit der Ende des 15. Jahrhunderts aufgelassenen Pfarrkirche St. Wilhelm in Dorow die einzige Kirchenwüstung im festländischen Rügen vor uns. Zum Zeitpunkt der Ersterwähnung von Glewitz 1293 bildeten die genannten Kirchspiele den Grenzraum zwischen dem Fürstentum Rügen und dem Herzogtum Pommern, zugleich zwischen den Bistümern Schwerin und Cammin.

Glewitz

Luftaufnahme Glewitz 2017 (Foto: K. Kraehmer).

Wie sich die Dörfer und die sie umgebende Landschaft in den folgenden 725 Jahren entwickelt haben, soll im Rahmen eines Festvortrags durch Dr. Haik Thomas Porada, am 20. Juli 2018, 19.00 Uhr im Gemeindehaus der Kommunalgemeinde Glewitz veranschaulicht werden.