Schiffe aus Holz, Männer aus Eisen

Das 18. Jahrhundert war für ganz Europa kein friedliches Jahrhundert. Nordeuropa und die südliche Ostsee waren viele Jahre direkt durch die Auswirkungen des Großen Nordischen Krieges (1700-1721) betroffen.

In eben diesen Jahren fuhr ein norwegischer Matrose mit Namen Nils Trosner an Bord der dänisch-norwegischen Kriegsflotte zur See und hielt den harten Bordalltag in einem privaten Tagebuch fest. Auf etwa 900 Seiten und in über 4.000 Zeichnungen wurde so der Zeitraum von 1710 bis 1714 auf eine einzigartige Weise dokumentiert, die ihresgleichen sucht. Illustrierte Darstellungen aus den Bereichen Seefahrt, Krieg auf See, Schiffbruch aber auch Alltäglichem werden darin mitgeteilt.

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Tagebuch des Nils Trosner (Ausschnitt), Foto: Reichsarchiv Oslo

Am 14. Februar 2017, 18.00 Uhr, wird Thomas Eisentraut im Rahmen eines Vortrags im Pommerschen Landesmuseum das Tagebuch Nils Trosners vorstellen und historische Hintergrundinformationen zur Entstehung der Aufzeichungen sowie unterhaltsame und anschauliche Auszüge aus dem Tagebuch in Form einer kombinierten Lesung präsentieren.