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Der Vortrag muss aufgrund der schwierigen Verkehrslage nach dem Orkantief „Sabine“ leider abgesagt werden und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

ein Vortrag von Dr. Jürgen Hamel

Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts gab es verstärkt Bemühungen zur kartographischen Darstellung kleinerer und größerer Herrschaftsgebiete. Sie stehen im Zusammenhang mit dem Aufbau fürstlicher Wunderkammern. Himmels- und Erdgloben brachten Himmel und Erde in die fürstliche Studierstube, Landkarten fügten das eigene Herrschaftsgebiet hinzu. Die Bayerischen Landtafeln Philipp Apians um 1568 und etwa 50 Jahre später die große Pommernkarte Eilhard Lubins (1565–1621) stellen in diesen Bestrebungen herausragende Resultate dar.
Die Pommern-Karte des Rostocker Professors Eilhard Lubin wurde 1618 im Auftrag des Pommerschen Herzogs Philipp II. erstellt. Noch heute erstaunt die Präzision der Wiedergabe der Städte, Dörfer, Flüsse und Seen auf der 2,20 x 1,25 m großen Karte. Doch die Karte ist auch ein Kunstwerk mit Porträts der Fürsten von Rügen und der Herzöge von Pommern, erzählt zudem die Geschichte Pommerns, gibt kleine Städtebilder, Wappen der adligen Familien und nennt sogar die in Pommerschen Gewässern lebenden Fische. Sie ist ein oft kopiertes, doch lange unerreichtes Meisterwerk der Kartographie.

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