Penkun unter den von der Schulenburg und von der Osten (Ende 15. bis Mitte 18. Jahrhundert)
Am Donnerstag, den 20. April führt Dr. Dirk Schleinert (Stralsund) seine Zuhörer im Rahmen eines Vortrages durch 400 Jahre Geschichte und Geschichten in und um Penkun (siehe im Veranstaltungskalender).
1479 erhielt der bisherige brandenburgische Rat Werner von der Schulenburg neben der Herrschaft Löcknitz in der Uckermark auch die Herrschaft Penkun in Pommern. Er wurde somit zum personifizierten Garanten des Friedens zwischen Pommern und Brandenburg.
Seine Nachkommen behielten die Herrschaft, die zu den größten adligen Güterkomplexen in Vorpommern zählte, bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Joachim von der Schulenburg, Werners Enkel und vorletzter Besitzer von Penkun, galt als einer der vermögendsten Adligen Norddeutschlands am Ende des 16. Jahrhunderts.
1615 kaufte Henning von der Osten, ein enger Ratgeber des Herzogs Philipp Julius, die Herrschaft Penkun. Seine Nachkommen behielten sie bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts und damit im Gegensatz zu den von der Schulenburg in sehr unruhigen Zeiten. Sie erlebten den Dreißigjährigen Krieg und die nachfolgende Großmachtzeit Schwedens, den Herrschaftswechsel zu Schweden und den zu Preußen.
Der Vortrag beleuchtet die Besitzgeschichte vor dem Hintergrund der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit.