Neue Ausgrabungen am Kap Arkona
Die mittelalterliche Burg Arkona war das letzte große slawische Heiligtum im südwestlichen Ostseeraum. Mit der Eroberung 1168 durch die Dänen hatte sich das Christentum endgültig in diesem Gebiet durchgesetzt. Seit 2012 finden durch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege auf der Innenfläche der Burg Ausgrabungen statt, besonders in den vom Küstenabbruch gefährdeten Gebieten.
Die Archäologin Marika Emonds, die selbst an den Grabungen beteiligt war, wird am 1. November 2018 vor der Berliner Abteilung der Gesellschaft für pommersche Geschichte über neue Erkenntnisse und spannende Details zu den neuen Grabungsfunden berichten (siehe Kalender).
In ihrem Vortrag wird sie über Austausch und Konflikte der Burgbewohner vor 1168 berichten. Perlen, Silbermünzen und viele andere wertvolle Funde belegen Kontakte in Regionen zwischen dem Nordmeer und der islamischen Welt, hunderte von Pfeilspitzen weisen auf kriegerische Auseinandersetzungen hin und zahlreiche Fragmente menschlicher Schädel deuten einen ungewöhnlichen Umgang mit Toten an …