Die Residenz der Herzöge von Pommern in Stettin zwischen Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg (1534-1627)
unter diesem Titel wird Prof. Dr. Rafał Makała am 6. Dezember 2017 vor der Berliner Abteilung der Gesellschaft für pommersche Geschichte die Geschichte des Stettiner Schlosses thematisieren. Der Vortrag findet wie bisher im Raum 013 der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Burgstr. 26, Berlin-Mitte, Nähe Hackescher Markt, statt und beginnt um 19:00 Uhr.
Das Stettiner Schloss ist die einzige große Residenz der Herzogen von Pommern aus der goldenen Zeit des Greifenhauses, die bis in die moderne Zeit stehen geblieben ist. Zwar existieren noch heute einige andere Häuser, wie z. B. die Schlösser in Rügenwalde (Darłowo), Stolp (Słupsk) oder Ludwigsburg bei Greifswald, doch sind sie entweder ausgebaute mittelalterliche Burganlagen (Rügenwalde), Überreste größerer Anlagen (Stolp) oder Witwensitze (Ludwigsburg). Doch ist das Schloss in Stettin das einzige Bauwerk, an dem man zumindest teilweise den ursprünglichen Glanz erkennen kann. Der Beitrag konzentriert sich auf jene Epoche zwischen der Etablierung des Hauptsitzes unter Bogislaw X. bis zum Dreißigjährigen Krieg (wobei auch das Preludium der Entstehung im Mittelalter wie auch das Nachleben nach 1637 besprochen werden). Es wird versucht, sowohl die ursprüngliche Form, wie auch die Funktionen des Schlosses und des sämtlichen Residenzensemble zu erläutern.