Der Berliner Historiker Friedrich Rühs aus Greifswald und die Integration Schwedisch-Pommerns in den preußischen Staatsverband.

Der Historiker Friedrich Rühs (1781-1820) entstammte einer Greifswalder Kaufmannsfamilie. Er war u. a. ein enger Freund seines Kollegen Ernst Moritz Arndt und lehrte in seiner Vaterstadt von 1808 bis 1810 und seit 1810 bis zu seinem Tod an der 1810 neu gegründeten Universität Berlin. Er, der zunächst ein Anhänger der schwedischen Monarchie war, gilt als Begründer der nordischen Geschichte im deutschen Sprachraum und war ein eminent politisch denkender Historiker. Deshalb ist es interessant und aufschlussreich, wie er den Übertritt von Schwedisch-Pommern zur Krone Preußens zum 23. Oktober 1815 beurteilte. In einer Broschüre aus dem Jahr 1815 geschah dies noch positiver und perspektivenreicher als das zu erwarten war.

Am 16. November 2016, 19.00 Uhr, wird Dr. Ludwig Biewer vor der Berliner Abteilung der Gesellschaft Rühs‘ Sicht auf den Übergang Schwedisch-Pommerns an Preußen im Rahmen eines Vortrages näher beleuchten.